Gerda Reh
Vita
Geboren in Niederschlesien 1935; nach 1945 in Thüringen aufgewachsen.
Unabhängiges Kunststudium
Erste Künstlerische Ausbildung bei F. Schnell, Bad Langensalza/Thüringen
Weiterbildung 1980 bis 1984 bei A. Notiz, B. Müller-Witgendorf und Noworzien, Leverkusen.
Mitgliedschaften:
Seit 1985 Mitglied und Gründungsmitglied des AdK - Arbeitskreis der Künstler Bergisch Gladbach e.V.
Ausstellungen
Seit 1981 Gruppen- und Einzelausstellungen in Kunstvereinen, Museen, Galerien, Kirchen, Banken und in Kurhäusern.
Gerda Reh zeigte ihre Arbeiten in verschiedenen Ausstellungen, u.a. in Bergisch Gladbach, Bensberg, Bonn, Frechen, Freiamt/Schwarzwald, Köln, Köln-Höhenberg, Köln-Vingst, Leverkusen, Nümbrecht, Overath.
Hervorzuheben sind Einzelausstellungen 1990 und 1993 im Kulturhaus Ottoschwanden/Freiburg und folgende Gruppenausstellungen:
1982 Köln-Nippes mit Künstler-Gruppe 16
1985 Köln-Sülz mit Künstler-Gruppe 86
1985 und 1986 Bensberg mit Künstler-Gruppe 16
1985 Bergisch Gladbach, AdK: “Licht-Zeit-Bewegung”
1986 Bergisch Gladbach, AdK: “Raum-Zeichen-Stille”
1987 Bergisch Gladbach, AdK: “schwarz-weiss-gold”
1988 Bonn, Parlamentarische Gesellschaft: “Versuche über die Stadt”
1988 Aktion der Bergischen Landeszeitung “Eier unterm Hammer” mit A. Ahlers, E. Alker, R. Bohne, W. Hanel, G. Reh und F. Ruprecht
1989 Bergisch Gladbach, VHS: “Weltfrauentag” und AdK: “Augenhöhe”
1990 Bergisch Gladbach zum Tag der deutschen Einheit, AdK: Performance vor dem “Bürgerhaus Löwe”
1991 Bensberg, Gruppe 16
1991 Bergisch Gladbach, AdK: ”Chaos und Ordnung” in 4 Banken
1992 Bensberg, IKK: ”Bild und Ton”
1994 Bergisch Gladbach,VHS: ”WORT und ZEICHEN”
1994 Odenthal, Kleine Rathausgalerie: ”Yellowstone”
1996 Bergisch Gladbach: ”Sehweisen”
1997 Bergisch Gladbach: ”Unter die Haut ”
2000 Bergisch Gladbach, VHS: ”Umbruch Aufbruch”
2001 Bergisch Gladbach, Kreissparkasse, Kunstquiz: ”Mona Lisa lächelt aus der Autotür”
2003 Bergisch Gladbach, VHS: ”Zwischenräume”
2004 Bensberg, Amtsgericht: “Kunstverdacht im Amtsgericht”
2005 Köln-Höhenberg/Vingst: “Adventskalender”
2008 Köln-Vingst und Bergisch Gladbach, VHS: ”jung alt jung”
2009 Bergisch Gladbach: "Hommage à Nam June Paik"
2010 Bergisch Gladbach, Kulturhaus Zanders: "Zwischen Berg und tiefem, tiefem Tal"
2010 Bergisch Gladbach, Städtische Galerie/Museum Villa Zanders: "Fünfundzwanzig", Jubiläumsausstellung des AdK
2011 Köln-Vingst: ”Die 10 Gebote"
Teilnahme an FENEX, einer Aktion des AdK
Aussage der Künstlerin
Meine Faszination der Kunst setzte ein durch ein Bild in einem Kloster, das einen Mönch zeigte, der mit dem Teufel Schach spielte. Heute widme ich mich insbesondere der Malerei (Aquarell, Öl und Tempera), Druckgrafik (Radierung und Siebdruck), Collagen und Objekten, bevorzugt Papierobjekten.
Über die Künstlerin
Eine talentierte Protokollantin von Zeitzeichen ist auch Gerda Reh aus Bergisch Gladbach, die in ihren Aquarellen Alltagsszenen festhält. Die Frau, so scheint es, hat Humor, und nicht nur das: sie hat eine leichte Künstlerhand, weiß hier nicht nur auf sich aufmerksam zu machen durchs Design, sondern auch durch die konsequent durchgeführte typische, kühle Farbwahl mit einer betonten Vorliebe für Gelb und Blau. (A. Griebler, Bergische Landeszeitung zur Ausstellung 1992 Gruppe 16 in Bensberg)
. ...zielen Rehs Objektkombinationen direkt in den Kern der zehn biblischen Gebote. Thema sind die Bedeutung ihrer Verbindlichkeit und die Folgen, die in ihrer Verletzung stecken. . ...Der pädagogische Anspruch in der Kunst von Gerda Reh ist unübersehbar, während das Künstlerische in ihren Objekten beinahe in den Hintergrund tritt. Möglicherweise liegt jedoch darin eine fast ebenso wichtige Botschaft wie der Hinweis auf die Bedeutung der zehn Gebote selber. Dass nämlich in unserer Zeit nicht noch mehr formale künstlerische Freiheit vonnöten ist, sondern eine (neue) Bindung der Kunst an eine ethische Verbindlichkeit. (Jürgen Kisters, Kölner Stadt-Anzeiger 17. Feb. 2011 zur Ausstellung "Die zehn Gebote" in St. Theodor, Köln-Vingst)
Bevorzugtes Material von Gerda Reh ist das so genannte Architektenpapier, durchschimmernd, fast durchsichtig. Die Künstlerin bricht, rollt und falzt es, bisweilen fährt sie auch mit einem heißen Bügeleisen darüber. So entstehen zufällig erscheinende Strukturen, die Gerda Reh mit einem Bleistift ergänzt. Gerne fügt sie ihren gerollten Kunstwerken auch keltische Ornamente, Linien und Muster hinzu. “Die Kultur ist untergegangen, ihre Schriftzeichen sind aber geblieben”, sagt die Künstlerin. Sie hat den titelgebenden Umbruch künstlerisch äußerst fantasievoll umgesetzt: Hauchdünne Papierstreifen, wohl über 200, wurden von ihr zusammengefügt zu einem weißen Flügel, seit jeher Symbol für die Erkundung neuer, unbekannter Welten. (Claus Boelen-Theile, Bergische Landeszeitung zur Ausstellung "Umbruch Aufbruch")
Kontakt
Pannenberg 77, 51469 Bergisch Gladbach; Fon: 02202 57946; e-mail: gerdareh@gmail.com
(C) FENEX, eine Aktion des AdK Bergisch Gladbach. Design und Ausführung Lothar Sütterlin und Kay Wiese, 15.12.2012.